Meine Doc Martens…7 Loch! Ganz stolz war ich, als ich sie mit 17 in Irland gekauft hatte. Solche Schuhe hatte hier kaum wer und wenn standart 8 Loch, aber auch die waren nur in ganz wenigen Geschäften in Wien zu finden.

Super bequeme Schuhe muss ich sagen. Waren sie ja eigentlich auch Gesundheitschuhe, bis sie Jemand in den 80/90ern zum Kult erhoben hat. Zum Randgruppenkult versteht sich. Denn „normal“ war für mich nie interessant. So interessierten mich damals die Punks, die Grufties und ein bißchen auch die Mods. Vorallem wegen der Musik, der Mode, der Rebellion, des Anders-Seins.

Dr. Martens anno 1990

Die Martens begleiteten mich in die Schule, zum Ausgehen, auf Festivals. Jahrelang. Jahrzehntelang. Immer wieder verschwanden sie im Schukastel, immer wieder wurden sie wieder hervorgekramt, haben alle gefühlten 10 Umzüge überlebt.

Anders als die Martins die später als „in“ galten und für Schuhketten nachproduziert wurden, sind diese aus richtig gutem Leder – Schuhe für die Ewigkeit halt.

Jetzt seh ich sie mir an und denk mir es wird Zeit „Abschied“ zu nehmen. Es fällt mir der Buchtitel von Robert Betz ein „Raus aus den alten Schuhen“.

Klar ist das bei ihm symbolisch gemeint und steht für alte Muster & Gewohnheiten, die uns oft drücken, wir uns von Ihnen aber trotzdem nicht trennen.

Auch bei mir darf jetzt einiges, was nicht mehr passt gehen.

Meine Doc´s auch -als letzter Akt ihrer Rebellion. (aber nicht meiner 😉 )

Raus aus den alten Schuhen
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